Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.10.2018, Seite 10 / Feuilleton

A wie Angst

Eine Befragung deutscher Schriftsteller hat ergeben, dass drei Viertel von ihnen eine Zunahme von hasserfüllten Reaktionen und Einschüchterungsversuchen beklagen. Jeder Zweite ist selbst angegriffen worden, vor allem im Internet (37 Prozent der Fälle), aber auch verbal im persönlichen Umgang etwa bei Veranstaltungen (31 Prozent). In zwei Prozent der Fälle gab es körperliche Übergriffe. Wie die Studie von PEN Deutschland und Uni Rostock ergab, haben die Vorfälle Folgen für das literarische Schaffen. Fast jeder Vierte (23 Prozent), der Angriffe erlebt hat, sei in der Beurteilung von Geschehnissen vorsichtiger geworden. Jeder Fünfte (21 Prozent) schreibe weniger über kritische Themen. PEN-Generalsekretär Carlos Collado Seidel nannte das Ergebnis der Studie »erschütternd«. (dpa/jW)

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