Krisendiplomatie in Saudi-Arabien
Washington. Zwei Wochen nach dem »Verschwinden« des Journalisten Dschamal Chaschukdschi aus dem saudiarabischen Konsulat in Istanbul ist US-Außenminister Michael Pompeo am Dienstag zu Gesprächen mit der Regierung in Riad eingetroffen. Die Monarchie sagte ihm nach US-Angaben eine »vertiefte und transparente Untersuchung« zu. Den Berichten zufolge arbeitet Saudi-Arabien an einer Darstellung der Ereignisse, welche die Führung in Riad entlasten soll. Das Wall Street Journal schrieb, dass das Königreich erklären wolle, Chaschukdschi sei ungewollt während eines Verhörs durch außer Kontrolle geratene Agenten getötet worden.
Von dem im US-Exil lebenden Journalisten fehlt jede Spur, seit er am 2. Oktober das saudiarabische Konsulat in Istanbul besuchte. Türkische Ermittler gehen davon aus, dass der Regierungskritiker in dem Gebäude ermordet wurde. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Wilfried Schubert, Güstrow: Zweierlei Maß »Wir können den Ermittlungsergebnissen nicht vorgreifen«, sagte der Sprecher der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem vermutlich im saudischen Konsulat von Istanbul ermordeten Exiljournalisten Dsc...
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