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Aus: Ausgabe vom 07.01.2003, Seite 8 / Aktion

Mehr Raum gewünscht

Jetzt vernetzen! Heute: junge Welt und Umweltbewegung (2)
Von Jürgen Sattari, ROBIN WOOD

Jürgen Sattari,
Sprecher des Vorstandes der »Gewaltfreien Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt ROBIN WOOD e.V.«:

Seit nunmehr 20 Jahren sind die selbsternannten »Rächer der Entlaubten« aktiv im Kampf gegen Umweltzerstörung. Ob für den Wald in den heimischen Gefilden, der von Schadstoffen traktiert wird, oder für die tropischen Wälder, die der Säge zum Opfer fallen, ob gegen eine verfehlte (Atom-)Energiepolitik mit ihren monopolartigen Strukturen oder gegen den immer weiter ins Unermeßliche steigenden Verkehr: AktivistInnen der Umweltschutzorganisation ROBIN WOOD setzen mit gewaltfreien Protestaktionen Zeichen für notwendige Veränderungen. In einer Zeit, in der das immer noch prekäre Thema der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen nach wie vor an die oberste Stelle der Agenda gehört, faktisch aber immer weiter nach hinten rutscht und die Medien nur noch schwer für dieses Thema zu gewinnen sind, spielt Vernetzung eine immer größere Rolle. Ich würde mir wünschen, daß die junge Welt deutlich mehr Raum hat für die Analyse der Strukturen, für das Querdenken der Problematiken aus unterschiedlicher Sicht. Ökologie ist nicht nur ein Thema der »Umweltbewegten«.


Ideen, Anregungen und Beiträge
an das junge Welt-Aktionsbüro
Stichwort: »vernetzen«

Telefon: 030/53 63 55-10
E-Mail: verlag@jungewelt.de

Weitere Infos:

http://www.jungewelt.de/aktion/

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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