VW-Rücknahmepläne in der Kritik
Wolfsburg. Zur Abwehr drohender Fahrverbote will der VW-Konzern ab sofort bundesweit alte Diesel-Kfz beliebiger Hersteller, die nur die Abgasnormen Euro 1 bis 4 erfüllen, zurücknehmen und verschrotten sowie beim Erwerb eines Modells aus dem Unternehmen Rabatt geben. So werde der Kauf eines Neuwagens oder eines »jungen« Gebrauchten der Konzernmarken Audi, Seat, Skoda und VW dann mit einem Preisnachlass unterstützt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, kritisierte danach ein »irres Verständnis von Langlebigkeit« bei VW. Resch sprach angesichts der geplanten Rabatte von »Einwegautos«, die nur noch für die Geltungsdauer einer Abgasnorm hielten. Im Falle einer beschädigten Bremse wäre völlig klar, dass nur repariert würde, sagte er. Anders beim Diesel: »Hier soll ein neues Auto gekauft werden.« Resch forderte erneut die Hardware-Nachrüstung für die Abgasreinigung alter Diesel. (dpa/jW)
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