Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 20.10.2018, Seite 15 / Geschichte

Anno … 43. Woche

1923, 23.–25. Oktober: In Hamburg erheben sich bewaffnete Angehörige der Kommunistischen Partei Deutschlands, um eine Revolution in Gang zu setzen. Der Aufstand, bei dem zahlreiche Polizeireviere gestürmt werden, scheitert bereits im Laufe des Tages. Er fordert zahlreiche Tote und mehr als 300 Verwundete. 1.400 Personen werden festgenommen, unter ihnen auch sieben KPD-Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft.

1938, 25. Oktober: Bei den Präsidentschaftswahlen in Chile siegt die Volksfront mit ihrem Kandidaten Pedro Aguirre Cerda. Der »Präsident der Armen« bildet im Dezember eine Mitte-Links-Regierung, die von der Kommunistischen Partei Chiles unterstützt wird. Gesundheitsminister wird der spätere Präsident Salvador Allende. Die Regierung nimmt eine progressive Arbeitsgesetzgebung, eine Agrarreform sowie Reformen im Bildungs- und Gesundheitswesen in Angriff. Zudem lässt sie nach dem Sieg der Franquisten in Spanien zahlreiche Flüchtlinge ins Land. Mit dem Austritt der Sozialistischen Partei zerbricht die Volksfront im Januar 1941.

1958, 22./23. Oktober: Bei der XIII. Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes in Mannheim kommt es zu einer scharfen Auseinandersetzung mit dem stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Waldemar von Knoeringen. Der Politiker, der sich für eine programmatische Neuausrichtung der Sozialdemokratie (Godesberger Programm) einsetzt, wirft den Vertretern der SPD-Studentenorganisation vor, sie repräsentierten »die Vergangenheit«. Es sei falsch, den Kapitalismus mittels des Klassenkampfes überwinden zu wollen, statt dessen müsse man auf die »Bewusstseinsbildung« des Volkes setzen. Die Studenten widersprechen vehement. In Anträgen und Beschlüssen wird die SPD-Führung u. a. für ihren Rückzug aus der Bewegung gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr und ihre Empfehlung an SPD-Mitglieder, der Armee beizutreten, kritisiert. Die zunehmenden Spannungen zwischen der SPD und dem SDS führen schließlich 1961 zu einem Unvereinbarkeitsbeschluss, die SDS-Mitglieder werden ausgeschlossen. Mit dem Sozialdemokratischen Hochschulbund hat sich die SPD bereits 1960 eine parteitreue Organisation geschaffen.

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