Milde Strafe für Facebook-Datenleck
London. Die britische Datenschutzbehörde »Information Commissioner’s Office« (ICO) hat gegen Facebook wegen des Datenskandals um die Analysefirma »Cambridge Analytica« die Höchststrafe von 500.000 Pfund (565.000 Euro) verhängt. Das Onlinenetzwerk habe einen »schweren Verstoß« gegen geltendes Recht zugelassen, erklärte das ICO am Donnerstag in London. Weltweit waren nach Berechnungen des ICO rund 87 Millionen Menschen von dem Datenskandal betroffen.
»Facebook hat es versäumt, die Privatsphäre seiner Nutzer vor, während und nach der rechtswidrigen Verarbeitung dieser Daten ausreichend zu schützen«, erklärte die britische Datenschutzbeauftragte Elizabeth Denham. »Ein Unternehmen dieser Größe und mit dieser Expertise hätte es besser wissen und es besser machen sollen.« Facebook hat aktuell 2,2 Milliarden Nutzer weltweit und wies allein im ersten Quartal 2018 einen Gewinn von knapp fünf Milliarden US-Dollar (4,3 Milliarden Euro) aus. (dpa/jW)
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