IG Metall hält Klimaziele für unrealistisch
Berlin. Die verschärften Vorgaben zum Klimaschutz für die Autoindustrie sind nach Einschätzung der IG Metall unrealistisch. »Dieses Ziel ist nicht ausgereift«, sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann laut Vorabmeldung des Tagesspiegels (Montagausgabe). Die EU-Staaten hatten sich zuletzt darauf verständigt, dass Neuwagen im Jahr 2030 im Schnitt 35 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen sollen als 2020. Bis 2025 sollen mindestens 15 Prozent erreicht sein. Für die Autoindustrie ist vor allem von Bedeutung, wie schnell sie die Produktion auf Elektroautos und andere alternative Antriebe umstellen muss. »Wir werden in den 2020er Jahren noch viel Kohlestrom brauchen. Im Moment ist Elektromobilität deutlich CO2-intensiver als der Verbrennungsmotor«, sagte Hofmann. Das werde sich zumindest bis 2025 auch nicht wesentlich ändern. »Statt Wünsch-dir-Was ist die Politik gefordert, hier seriös zu spielen. Schließlich sind Hunderttausende Arbeitsplätze vom Strukturbruch betroffen.« (dpa/jW)
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