Zweifel an Zahl der DDR-»Mauertoten«
Berlin. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will Teile einer Studie über an der DDR-Grenze zu Tode gekommene Personen neu bewerten lassen. Laut einem Bericht des Rundfunks Berlin-Brandenburg wird in mindestens 50 Fällen überprüft, ob es sich tatsächlich um Opfer des Grenzregimes handle. Angehörige der Grenztruppen, die sich selbst töteten, seien mitgezählt worden. Die Studie des SED-Forschungsverbunds der Freien Universität Berlin war im Juni des Vorjahres vorgestellt worden. Demnach waren an der deutsch-deutschen Grenze insgesamt 327 Menschen aus Ost und West ums Leben gekommen. Auch 203 Suizide wurden untersucht. In 43 Fällen sei ein Zusammenhang mit dem Grenzregime gesehen worden, verteidigte Mitautor Jochen Staadt laut dpa am Mittwoch die Studie. (dpa/jW)
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