Erste Zwischenbilanz
Am 6. Oktober haben wir unsere aktuelle Kampagne »Dein Abo gegen Dummheit, Lüge und Hass« mit einem Aufruf an unsere Leserinnen und Leser gestartet (www.jungewelt.de/jwstaerken). Damit wir auch weiterhin kritisch von einem linken Standpunkt aus mit journalistischen Mitteln das Weltgeschehen begleiten und Ihnen unsere Arbeit in gedruckter und digitaler Form zur Verfügung stellen können, brauchen wir die entsprechende ökonomische Grundlage. Bei einem Zeitungsbetrieb wie dem unsrigen kann das nur heißen, dass wir ausreichend Abonnements brauchen. Deshalb haben wir uns zum Ziel gesteckt, bis Ende Februar 1.300 Print- und 600 Onlineabonnentinnen und -abonnenten zu gewinnen sowie den Kioskverkauf um 200 Exemplare pro Tag zu steigern. Und wir haben unsere Leserinnen und Leser gebeten, uns dabei zu helfen, diese Sache zu unserer gemeinsamen zu machen.
Heute rechnen wir die erste Etappe ab. Bis Freitag konnten wir 461 Print- und 105 Onlineabos gewinnen, es wurden zudem 1.565 Euro auf unser Abospendenkonto eingezahlt, der tägliche Kioskverkauf liegt allerdings im Oktober um 148 Exemplare niedriger als im Vorjahr. Ganz herzlichen Dank an alle für diesen wunderbaren Aufschlag! Interessant ist der Umstand, dass es offensichtlich einfacher ist, Interessenten für die gedruckte Zeitung als für die Onlineausgabe zu finden: Vom sowieso höher gesteckten Printziel haben wir bereits 35,5 Prozent, vom digitalen Ziel erst 17,5 Prozent erreicht. Wir führen das vor allem darauf zurück, dass wir mit der Seite 16 der gedruckten Wochenendausgabe eine sehr gute Option haben, mit unseren Leserinnen und Lesern zu kommunizieren – hingegen ist es uns noch nicht gelungen, ein ähnlich wirksames Kommunikationsinstrument im digitalen Bereich zu schaffen. Und für die aktiven Leserinnen und Leser ist es wohl einfacher, mit einem Printexemplar Interessierte anzusprechen, ihnen ein Probeabo zum Kennenlernen zu empfehlen und sie später konkret auf ein unbefristetes Abo anzusprechen. Mit Sicherheit gibt es aber auch Möglichkeiten, im Netz Freunde für ein Abo zu gewinnen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen, Anregungen, Beispiele, die wir dann gerne an dieser Stelle präsentieren.
Eines der neuen Kampagnenmittel ist Ihre persönliche Unterstützererklärung, die dieser Ausgabe der gedruckten jungen Welt beiliegt, die aber auch online abgerufen werden kann (https://www.jungewelt.de/erklaerung). Wir wollen Sie heute darum bitten, dieses Formular zu nutzen und uns Ihre persönlichen Ziele mitzuteilen. Jeder noch so kleine Beitrag hilft – denn die Kraft, die Wirkung der Aktion erzielen wir in einer großen, kollektiven Leistung. Nur gemeinsam sind wir stark, können wir die gesteckten Ziele bis Ende Februar erreichen!
Aktionsbüro
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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Herr und Knecht
vom 10.11.2018