Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 17.11.2018, Seite 15 / Geschichte

Anno … 47. Woche

1918, 25. November: Mit der Kapitulation des Kommandanten der »Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika«, Paul von Lettow-Vorbeck, werden die militärischen Auseinandersetzungen zwischen der »Schutztruppe« und den Streitkräften Großbritanniens in Afrika eingestellt. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs war es in der deutschen Kolonie, deren Gebiet die heutigen Staaten Tansania, Burundi, Ruanda sowie einen kleinen Teil Mosambiks umfasste, zu Kampfhandlungen gekommen, in deren Verlauf die Schutztruppe immer weiter nach Süden bis ins britische Nordrhodesien getrieben wurde. Sowohl auf deutscher als auch auf britischer Seite kämpften vor allem Einheimische, die von Kolonialoffizieren befehligt wurden. Als Lettow-Vorbeck im März 1919 mit 143 überlebenden deutschen Soldaten nach Berlin zurückkehrt, wird ihm ein großer Empfang bereitet. Der Gegner der Weimarer Republik beteiligt sich wenig später am Kapp-Putsch und setzt sich für die Rückgabe aller nach 1918 verlorenen Kolonien an Deutschland ein.

1923, 23. November: Nachdem die Arbeiterregierungen in Sachsen und Thüringen Ende Oktober aufgelöst worden sind bzw. sich aufgrund militärischen Drucks selbst aufgelöst haben, geht Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) auf Reichsebene auch direkt gegen die Kommunistische Partei Deutschlands vor. Die KPD und ihre Jugendorganisation, die Kommunistische Jugend Deutschlands, sowie mit der Partei verbundene Massenorganisationen werden verboten. Bereits zuvor sind durch den am 8. November mit diktatorischen Vollmachten ausgestatteten General Hans von Seeckt die Proletarischen Hundertschaften sowie die revolutionäre Betriebsrätebewegung illegalisiert worden. Das Verbot der KPD bleibt bis zum 1. März 1924 bestehen.

1963, 22. November: In Dallas wird der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy bei einem Attentat ermordet. Als Tatverdächtiger wird der ehemalige Soldat Lee Harvey Oswald festgenommen, der kurz darauf bei der Überstellung in ein Gefängnis von einem Nachtclubbesitzer mit Verbindungen zur Mafia erschossen wird. Seitdem wird die Alleintätertheorie nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Kennedy angeblich einen Abzug der US-Streitkräfte aus Vietnam geplant habe, immer wieder in Zweifel gezogen.

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