Israel versenkte 1982 Flüchtlingsschiff
Tel Aviv. Während des Libanon-Kriegs hat ein israelisches U-Boot im Rahmen der »Operation Dreyfus« ein Schiff mit 56 libanesischen Flüchtlingen an Bord vor Tripoli versenkt. Der israelische Fernsehsender Channel 10 berichtete am Donnerstag abend von diesem bisher geheimgehaltenen Vorfall, bei dem 25 Zivilisten getötet wurden. Eigentliches Ziel sei es gewesen, Schiffe der syrischen Marine mit Kurs auf Israel zu versenken. Der U-Boot-Kommandeur habe fälschlicherweise angenommen, dass sich »Terroristen an Bord« befunden hätten, und zwei Torpedos auf das Flüchtlingsschiff abgefeuert. Israelische Truppen waren 1982 in den Libanon einmarschiert, um die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) zu schwächen. Tausende Kämpfer unter PLO-Chef Jassir Arafat waren gezwungen, den Libanon zu verlassen. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Streit um Gibraltar
vom 24.11.2018 -
Gegen Gewalt
vom 24.11.2018 -
Landbevölkerung ausgeplündert
vom 24.11.2018 -
Eine andere Welt aufbauen
vom 24.11.2018 -
Ein Platz für den Kommunisten
vom 24.11.2018 -
Niedrige Erwerbslosigkeit, große Armut
vom 24.11.2018