Paris sucht Interimschef für Renault-Konzern
Paris. Nach der Festnahme von Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn wegen des Verdachts der Veruntreuung von Firmengeldern in Japan fordert Großaktionär Frankreich schnelles Handeln. »Carlos Ghosn ist nicht mehr in der Position, Renault zu führen«, sagte Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire am Dienstag. Übergangsweise solle ein neues Management die Führung übernehmen.
»Wir fordern aber nicht den formellen Rückzug Ghosns – aus einem einfachen Grund: Wir haben keine Beweise und folgen den rechtsstaatlichen Verfahren«, betonte Le Maire. An der Allianz von Renault mit »Nissan Motors« will er nicht rütteln. Ghosn, der auch Verwaltungsratschef von Nissan ist, war am Vortag unter dem Verdacht der Veruntreuung von Firmengeldern festgenommen worden. (Reuters/jW)
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