Gegen die Welt
Der Rapper Kollegah weist den Vorwurf des Antisemitismus zurück. »In meiner Welt sind Rassismus und Antisemitismus so was von absurd. Das geht komplett gegen mein Verständnis von der Welt«, sagte er der dpa in München. Seit einem Besuch in der Gedenkstätte des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz gibt sich der Musiker geläutert. Seine »grundsätzliche Sensibilität gegenüber dem Holocaust, aber auch vergleichbaren Ereignissen in der Geschichte« sei gewachsen. Daran lässt sich zweifeln: In einem Interview mit dem Portal hiphop.de hatte er kürzlich die Ermordung von sechs Millionen Juden mit der Situation in den Palästinensergebieten verglichen und damit für Empörung gesorgt. Der Vergleich habe sich »rein auf das Töten unschuldiger Menschen« bezogen, so Kollegah. Die Verleihung des Musikpreises »Echo« an ihn und den Rapper Farid Bang hatte wegen der Textzeile »Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen« auf ihrem Album »Jung, brutal, gutaussehend III« eine heftige Kontroverse ausgelöst, welche zur Abschaffung des Preises führte. (dpa/jW)
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