Die Hoffnung lebt
Zwanzig Jahre nach dem Karfreitagsabkommen ist die Lage in Nordirland längst nicht entspannt
Gabriel KuhnDas erste Mal besuchte ich Belfast im Sommer 1991. Ich nahm den Bus von Dublin. Ich hatte gerade die Schule abgeschlossen, war politisch engagiert und fühlte mich gut vorbereitet. Das war ich aber nicht. Die Straßensperren, die Panzer der britischen Armee und die Soldaten mit Maschinengewehren im Anschlag verunsicherten mich mehr als erwartet. Ich fuhr noch am selben Abend wieder nach Dublin zurück. Als der Bus die Grenze überquerte, wies mich ein Mitreisender im Fl...
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