Macrons Zusagen überzeugen nicht
Paris. Die Proteste der »Gelbwesten« in Frankreich gehen trotz der Zusagen von Präsident Emmanuel Macron weiter: Zahlreiche Mitglieder der Bewegung äußerten sich am Dienstag enttäuscht über die Fernsehansprache des Präsidenten vom Montag abend. Rund 23 Millionen Franzosen hatten verfolgt, wie er einen »sozialen und wirtschaftlichen Notstand« erklärte und eigene Fehler einräumte. Er versprach zudem einen Zuschlag für Mindestlohn-Bezieher und steuerliche Entlastungen für Rentner und Arbeitnehmer.
Von Gewerkschaftsseite gab es kritische Reaktionen. Macron habe »vom Zorn der Bevölkerung nichts begriffen«, hieß es von der größten Gewerkschaft, der CGT. Die EU-Kommission hat bereits angekündigt, die Zusagen genau untersuchen zu wollen, da nun ein neuer Defizitverstoß Frankreichs drohe. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Hafen des Hungers
vom 12.12.2018 -
Verzweifelte Lage
vom 12.12.2018 -
Erdrutschsieg für Paschinjan
vom 12.12.2018 -
Drama in mehreren Akten
vom 12.12.2018 -
Hilfe aus Moskau
vom 12.12.2018 -
Schlappe für Indiens Regierungspartei
vom 12.12.2018 -
»Menschenrechte gelten offenbar nicht für uns Kurden«
vom 12.12.2018