Schonfrist für AfD-Parteijugend
Magdeburg. Die Nachwuchsorganisation der AfD muss trotz Sympathiebekundungen einiger Mitglieder für das Naziregime vorerst keine drastischen Sanktionen der Partei befürchten. Der AfD-Konvent – eine Art kleiner Parteitag – entschied sich am Sonntag in Magdeburg nach Angaben aus Parteikreisen dagegen, der Jungen Alternative (JA) den Status als Jugendorganisation der AfD abzuerkennen. Dies hatten Funktionäre vorgeschlagen, nachdem einige Mitglieder und die Landesverbände der JA in Baden-Württemberg, Bremen und Niedersachsen ins Visier des Verfassungsschutzes geraten waren. Statt dessen sollten nun die Aktivitäten des Parteivorstandes in Sachen JA »konstruktiv« begleitet werden, hieß es. Vorgeworfen werden der JA unter anderem Kontakte zur »Identitären Bewegung«. Der Landesverband in Niedersachsen wurde vom JA-Bundesverband aufgelöst. Dessen Vorsitzender Lars Steinke hatte zuvor in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg als »Verräter« bezeichnet. Viele JA-Mitglieder gehören auch der AfD an. (dpa/jW)
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