Armutsgefährdung im Alter erneut gestiegen
Berlin. Die Armutsgefährdung älterer Menschen ist in Deutschland deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr waren nach aktuellen Zahlen des Europäischen Statistikamts Eurostat 17 Prozent der Männer und Frauen im Alter von 65 Jahren und darüber von Armut bedroht, wie die Passauer Neue Presse am Donnerstag berichtete. Im Jahr 2006 lag die Quote noch bei 12,5 Prozent. In absoluten Zahlen wuchs die Gruppe der armutsgefährdeten alten Menschen demnach von 1,9 Millionen auf 2,8 Millionen. Sie mussten mit höchstens 13.152 Euro im Jahr auskommen, die Summe entspricht 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens. »Altersarmut breitet sich zunehmend aus«, sagte die Sozialexpertin der Bundestagsfraktion von Die Linke, Sabine Zimmermann, der Zeitung. »Die gesetzliche Rente muss dringend gestärkt und armutsfest gemacht werden«, forderte sie. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Eva Willig: Arm bleibt arm (...) An der Altersarmut wird sich nichts ändern, solange einen Tag vor der Rente das Schonvermögen deutlich höher sein darf als einen Tag nach dem Rentenbezugsbeginn und einen Tag vor der Rente der P...
- Martina Dost: Beschönigende Wortwahl Ich verstehe nicht, warum die junge Welt ständig die verschleiernden Begriffe »Armutsgefährdung« und »von Armut bedroht« benutzt (aus der bürgerlichen Presse gedankenlos übernommen?). Die Menschen, vo...
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