Eine Vision des Friedens
Der israelische Schriftsteller Amos Oz soll heute beigesetzt werden. Morgens soll sein Sarg im Kulturzentrum Zavta in Tel Aviv aufgebahrt werden, mittags eine Trauerzeremonie beginnen. Die Beisetzung ist für den Nachmittag in seinem Kibbuz Chulda geplant. Oz war am Freitag im Alter von 79 Jahren gestorben. Er war eine wichtige Persönlichkeit in der israelischen Friedensbewegung und wurde für Werke wie »Mein Michael«, »Der perfekte Frieden«, »Black Box«, »Ein anderer Ort« oder »Eine Frau erkennen« vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels (1992), dem Siegfried-Unseld-Preis (2010) und dem Franz-Kafka-Preis (2013). Oz wurde 1939 in Jerusalem als Sohn jüdischer Einwanderer aus der Ukraine geboren. Seine Mutter nahm sich das Leben, als er zwölf war. Er schrieb darüber in dem Roman »Eine Geschichte von Liebe und Finsternis«, den Natalie Portman verfilmte. »Mein Herz ist gebrochen«, postete Portman bei Instagram. Oz habe »so viel Schönheit, so viel Liebe und eine Vision des Friedens in unser Leben gebracht«. (dpa/jW)
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