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Aus: Ausgabe vom 07.01.2019, Seite 11 / Feuilleton

Filme für Rosa

Anlässlich des 100. Jahrestages der Ermordung Rosa Luxemburgs am 15. Januar präsentiert die DEFA-Stiftung heute ab 19 Uhr im Berliner Kino Arsenal drei Dokumentarfilme über die Revolutionärin. Um 21 Uhr folgt ein Spielfilm. Der Abend beginnt mit Renate Dreschers »Rosa Luxemburg – Stationen ihres Lebens« (DDR 1970, 21 min), einer Skizze des Lebenswegs der Arbeiterführerin unter Verwendung historischer Dokumentaraufnahmen. Es folgen mit »Liebster Dziodio« (Regie: Róza Berger-Fiedler, DDR 1981, 34 min) assoziative Bildmontagen zu Zitaten aus Briefen von Luxemburg an ihren Lebens- und Kampfgefährten Leo Jogiches. Der Beitrag »DDR-Magazin 1978/06« (Regie: Alfons Machalz, Kurt Plickat, 1978, 18 min) verdeutlicht mit Archivmaterial das Wirken der KP-Gründer Luxemburg, Karl Liebknecht und Wilhelm Pieck. Im Spielfilm »Der Mord, der nie verjährt« (Regie: Wolfgang Luderer, 1967, 109 min), der den Abend abschließt, steht der fortschrittliche Chefredakteur Josef Bornstein (Wolfgang Greese) im Berlin des Jahres 1929 wegen Verleumdung vor Gericht. Sein Blatt hatte sich mit der Verschleppung der Prozesse gegen die Mörder Luxemburgs und Liebknechts befasst. In der Gerichtsverhandlung werden die Hintermänner als jene entlarvt, die den Faschismus vorbereiten. Der Jurist Friedrich Karl Kaul war beim Prozess als Referendar zugegen und arbeitete am Drehbuch mit. Der Kinoabend im Arsenal wird mit einer Einführung durch jW-Autorin Grit Lemke beginnen. (jW)

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