Verfassungsschutz hat »Pro Chemnitz« im Blick
Dresden. Sachsens Verfassungsschutz beobachtet nach eigenen Angaben seit Ende 2018 die rechte Gruppierung »Pro Chemnitz«. Dies teilte das Landesamt am Mittwoch in Dresden mit. Angehörige der Gruppierung hätten seit Ende August »erkennbar rechtsextremistische Inhalte« verbreitet sowie Gewaltdelikte gerechtfertigt. Nach dem tödlichen Angriff auf einen 35jährigen Deutschen war es in Chemnitz zu rassistischen Übergriffen, rechten Aufmärschen mit zahlreichen Straftaten wie Zeigen des Hitlergrußes und Anschlägen auf ausländische Restaurants gekommen. Einige Demonstrationen hatte »Pro Chemnitz« angemeldet. »Offenbar erinnert sich diese Behörde immer erst dann an ihren gesetzlichen Auftrag, wenn sich allzu offensichtliche Bezüge nicht mehr unter den Teppich kehren lassen«, erklärte am Mittwoch die sächsische Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz (Die Linke). (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Mehr als eine normale Lohnrunde«
vom 10.01.2019 -
Hacken auf Staatskosten
vom 10.01.2019 -
Anderweitig beschäftigt
vom 10.01.2019 -
Spahn verschärft Mangel
vom 10.01.2019 -
»Da sind wir bei der LL-Demo genau richtig«
vom 10.01.2019