Steak & Schluss
Der Wirbel um das goldene Steak von Fußballer Franck Ribéry hat sich noch nicht gelegt. Nun wirft die Geldstrafe für den Franzosen einige grundsätzliche Fragen auf. So hält der Kölner Arbeitsrechtler Jannis Kamann Geldstrafen im Fußball für höchst problematisch. »Grundsätzlich ist das private Verhalten von Arbeitnehmern für den Arbeitgeber nicht von Belang«, erklärte er am Dienstag der dpa. »Es sei denn, seine Äußerungen wirken sich negativ auf das Arbeitsverhältnis aus.« Ribéry habe aber keine Aussagen in bezug auf das Kerngeschäft Fußball gemacht oder sich vereinsschädigend geäußert. Der FC Bayern hatte seinen Offensivspieler nach eigenen Angaben mit einer nicht näher bezifferten »hohen Geldstrafe« belegt, weil er im Internet mit außergewöhnlicher Kreativität Kritiker beschimpft hatte. Diese hatten ihm Dekadenz vorgehalten, weil er sich in Dubai ein vergoldetes Steak servieren ließ. Der frühere Nationaltorwart Tim Wiese bezweifelt derweil, dass Ribéry seine Geldstrafe überhaupt begleichen muss. »Ich musste meine nie bezahlen«, sagte der Exprofi am Montag dem Portal meinwerder.de. (dpa/jW)
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