Negativrekorde bei Spiegel, Stern und Focus
Hamburg. Die drei »großen politischen Magazine« des deutschen Mainstreams haben im Dezember Ohrfeigen von den Lesern erhalten: Sowohl Spiegel als auch Stern und Focus verzeichneten die schwächsten Einzelverkaufszahlen am Kiosk, in Supermärkten, Tankstellen etc., wie das Hamburger Portal meedia.de am 9. Januar mit Bezug auf IVW-Zahlen berichtete.
Spiegel
Der Spiegel, dessen einstiger Ruhm mit der »Affäre Relotius« noch weiter verblasst ist, stellte mit der Ausgabe 50/2018 und deren nur 159.132 verkauften Heften einen »historischen« Minusrekord auf. Titelheld der Ausgabe war der frühere Tennisstar Boris Becker. »Nie zuvor gab es einen schwächeren Einzelverkaufswert«, so meedia.de. Insgesamt, also inklusive Abos, Lesezirkeln, Bordexemplaren und sonstigen Verkäufen landeten die Ausgaben 48 bis 50 bei 709.612 bzw. 703.153 und 699.563 Verkäufen.
Stern
Das Stern-Magazin aus dem Verlag Gruner und Jahr schwächelt ebenfalls schon länger. Doch bei den letzten Heften 2018 waren die Verkäufe besonders niedrig: »Alle drei Ausgaben landeten meilenweit unter dem aktuellen Normalniveau der jüngsten zwölf Monate (144.100) und der jüngsten drei Monate (134.600)«, hieß es im Beitrag von meedia.de.
Offenbar ist gut gemeint tatsächlich etwas anderes als gut. Dabei war das Titelthema von Heft 48 der übliche gefühlsbetonte Mainstream: »Alles für die Tonne? Unser Essen – Wir werfen jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Wie wir das ändern können«. Das Heft verkaufte sich im Einzelhandel 118.827mal – ein Minusrekord.
Focus
Auch der Focus aus dem Hause Burda machte beim Jahresendabsturz mit: »Nur noch 35.658mal wurde es beim Einzelverkauf nachgefragt. Der Titel »So kriminell ist Deutschland – Alle Städte und Regionen im großen Sicherheitscheck« sei damit (auch) für den Focus »ein historischer Flop« gewesen. (jW)
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