Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 26.01.2019, Seite 10 / Feuilleton

Hastig gebastelt

Um zu wissen, dass die Nazis böse waren, wie Takis Würger feststellte, braucht es Würger so wenig wie seinen von der Literaturkritik böse verrissenen Roman »Stella«, in welchem der 33jährige Spiegel-Redakteur die Geschichte der Jüdin Stella Goldschlag (1922–1994) erzählt, die während des Zweiten Weltkriegs in Berlin mit den Nazis kollaborierte und untergetauchte Juden enttarnte. Als »Holocaust-Kitsch« in »schwülstigen Sätzen« (NZZ) und »hastig zusammengebastelt« (SZ) wurde die 1942 spielende Liebesgeschichte bezeichnet. Entsprechend angefasst verteidigt der Autor sein Werk: »Ich wollte mit meinem Roman eine fiktive Geschichte schreiben, die berührend genug ist, dass die Leser sie zu Ende lesen, und ich wollte damit klarmachen, wie grausam, boshaft und perfide das Naziregime war.« Danke, Takis. (dpa/jW)

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