Cottbuser Faschos
Cottbus. Knapp zwei Jahre nach Auflösung der neofaschistischen Fangruppe »Inferno Cottbus« sind deren frühere Mitglieder weiter im Umfeld des Fußballdrittligisten Energie Cottbus aktiv. »Fans, die sich gegen Rechtsextremismus und gegen Gewalt engagieren, werden massiv eingeschüchtert. Das passiert teilweise durch Hausbesuche, durch Kneipengespräche, wo Gewalt angedroht wird, aber auch durch ganz reale Angriffe«, bestätigte Fanforscher Robert Claus Recherchen des RBB. Auf Fanseiten im Internet verbreiten die Faschos Hetze und verkaufen T-Shirts. Im Mai 2017 hatte sich »Inferno Cottbus« wegen eines drohenden Verbots durch das brandenburgische Innenministerium aufgelöst. Claus: »Die Netzwerke und die Personen verschwinden nicht. Statt einer Auflösung geht es vielmehr darum, der Strafverfolgung zu entgehen oder zuvorzukommen, die Netzwerke informeller zu gestalten und eigentlich dasselbe weiter zu tun.« (sid/jW)
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