Nur kein Krach
Der Schriftsteller Navid Kermani hat die Kulturpolitik seine Wahlheimat Köln scharf kritisiert. »Man schämt sich ein ums andere Mal für diese Stadt, die man doch liebt, in der man gern lebt, von der man nicht wegkommt«, schrieb der Autor in einem Beitrag für den Kölner Stadtanzeiger (Donnerstagausgabe). »Gleichzeitig schustern sich die Politiker die Ämter zu. So viele Dinge klappen hier nicht.« Insbesondere im Kulturleben gehe es »unfassbar unprofessionell« zu. Konkret kritisierte er die Berufung von Carl Philip von Maldeghem, derzeit Intendant des Salzburger Landestheaters, zum neuen Chef des Kölner Schauspiels. Mit dieser Entscheidung schreibe sich die Stadt selbst ab vom überregionalen Theaterleben. »Meine Vermutung ist: Der Kandidat ist bequem. (...) Nur kein Krach und kein Krawall – das mag die Devise gewesen sein.« (dpa/jW)
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