Vice-Gruppe streicht 250 Stellen
Hamburg. Das US-Unternehmen Vice Media schwächelt. Deshalb greift Unternehmenschefin Nancy Dubuc zur brachialen Variante, um »Einsparungen« zu generieren: Sie streicht 250 Jobs, wie das Branchenportal Meedia.de am Dienstag unter Verweis auf mehrere Medienberichte meldete. Von den Rationalisierungen betroffen seien Büros in Großbritannien, Mexiko und auf dem Heimatmarkt USA.
Einschneidende Maßnahmen hätten sich bereits Ende vergangenen Jahres abgezeichnet. Das Wall Street Journal habe berichtet, dass das Unternehmen seine für 2018 verfassten Umsatzziele weit verfehlen würde. Von rund 50 Millionen Euro Umsatzverlust war im November vergangenen Jahres die Rede.
Die Konsolidierungen fallen laut Meedia in eine Zeit, in der sich der Markt in den USA in einem erneuten Umbruch zu befinden scheint, der vor allem einstige Digitalpioniere betrifft. So kündigte nicht nur Vice tiefe Einschnitte an, sondern auch Buzzfeed – das vergangene Woche einen Abbau von 220 Stellen verkündete – und die Huffpost, deren Eigentümer Verizon Media insgesamt 800 Stellen streichen will. Zur Vice-Mediengruppe gehören zudem Internetseiten wie Techcrunch.com, Aol.com oder Yahoo News. (jW)
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