Meldungen des Tages
PDS-Denkmal für Rosa Luxemburg
BERLIN. Am Eingang des Berliner Karl-Liebknecht-Hauses wird ein Rosa-Luxemburg-Denkmal errichtet werden. Das entschied der PDS-Bundesvorstand auf einer Sitzung am Montag. Er folgte damit dem Vorschlag des Erfurter PDS- Landtagsabgeordneten Klaus Höpcke, der sich in einem Papier gegen die ursprüngliche Beschlußvorlage der kulturpolitischen Sprecherin der PDS, Edda Seifert, ausgesprochen hatte. Zugrunde gelegt werden sollen die Pläne der Bildhauer Ingeborg Hunzinger und Rolf Biebl. Gleichzeitig unterstützt der Vorstand laut Beschluß Bemühungen, weitere Stellen des öffentlichen Raumes für künstlerische Arbeiten zur Erinnerung an Rosa Luxemburg ausfindig zu machen.
(jW)
Gysi kandidiert nicht in Mitte
BERLIN. PDS-Bundestagsgruppen-Chef Gregor Gysi hat eine Direktkandidatur im symbolträchtigen Bundestagswahlkreis Berlin-Mitte/Prenzlauer Berg endgültig ausgeschlossen. »Wir machen doch kein Rotatationsspiel«, sagte Gysi, der bereits für den Wahlkreis Hellersdorf/Marzahn nominiert ist, am Montag in Berlin. Die PDS werde bis März einen Kandidaten für den Wahlkreis Mitte/Prenzlauer Berg gefunden haben, in dem sich ein Teil des künftigen Regierungsviertels befindet.
Presseberichten zufolge war er als dortiger Direktkandidat im Gespräch, weil sich bisher kein anderer Bewerber gefunden hat. Für die PDS sind die Direktkandidaten in den Ost- Berliner Wahlkreisen besonders bedeutend, weil sie sich durch einen dortigen Sieg den Wiedereinzug in den Bundestag sichern will.
(AFP/jW)
Görlitzer OB abgewählt
GÖRLITZ. Die Görlitzer Bürger haben ihren CDU- Oberbürgermeister Matthias Lechner abgewählt. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis stimmten am Sonntag 65,1 Prozent der 50 068 Wahlberechtigten für seine Abwahl. Damit ist zum ersten Mal im Freistaat Sachsen ein Oberbürgermeister durch einen Bürgerentscheid von der Bevölkerung aus seinem Amt gewählt worden. Kritiker hatten ihm Führungschwäche und Arroganz bei seiner Amtsführung vorgeworfen. Als einmaligen Vorgang bezeichnete es Lechner, daß sich selbst Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) eingemischt habe, um seinen Rücktritt zu bewirken.
AP/jW
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