Keine Kriegsfotografin
Zum fünften Todestag der in Afghanistan ermordeten Fotografin Anja Niedringhaus (1965–2014) zeigt das Käthe-Kollwitz-Museum in Köln vom 29. März an die erste posthume Retrospektive. Mehr als 80 großformatige Aufnahmen sollen ihr Werk dokumentieren, teilte das Museum am Montag mit. Die wichtigsten Magazine und Zeitungen hatten ihre Aufnahmen auf den Titelseiten gedruckt. 2005 hatte sie als erste deutsche Fotografin den Pulitzer-Preis erhalten. Niedringhaus habe ihre Bilder aus Nahost, Libyen, dem Irak, Afghanistan und Pakistan immer als Aufrufe zum Frieden verstanden, da sie die Schrecken von Krieg und Gewalt vor Augen führten. Den Begriff »Kriegsfotografin« habe sie für sich abgelehnt. Die in Höxter geborene Journalistin wurde am 4. April 2014 während der Berichterstattung über die Präsidentschaftswahl in Afghanistan von einem Attentäter erschossen. (dpa/jW)
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