Hintergrund: Einbruch der Industrie
Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte der britische Finanzdienstleister »Markit Economics« den Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone im Zeitraum vom 12. bis zum 20. Februar:
Die Industrie vermeldete (…) den ersten Produktionsrückgang seit Juni 2013. Der Auftragseingang wies den zweiten Monat in Folge ein Minus aus. Auch hier gab die Industrie den Ausschlag, wo die Auftragseinbußen so hoch ausfielen wie zuletzt vor knapp sechs Jahren und das Exportneugeschäft noch tiefer ins Minus rutschte als im Januar. (…)
Am größten war die Kluft zwischen Industrie und Servicesektor im Februar in Deutschland. So liefen die Geschäfte der Dienstleister hier wegen der anziehenden Nachfrage wieder besser als zuletzt. Die Industrie hingegen schrumpfte, die Produktion wurde erstmals seit knapp sechs Jahren wieder zurückgefahren, und beim Auftragseingang schlug wegen der Krise des Automobilsektors ein starker Rückgang zu Buche. (…)
Die solide Binnennachfrage in vielen Ländern, vor allem in Deutschland, hat dem Servicesektor enorm genutzt und mit dazu beigetragen, die Talfahrt der Industrie teilweise auszugleichen. Doch auch der Servicesektor ist angeschlagen, verglichen mit der größtenteils positiven Entwicklung 2018. (sz)
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