Dath und Dialektik
Die heutige Linke versteht von Dialektik wenig und von Ästhetik rein gar nichts. Zumindest hat man gelegentlich den Eindruck, schaut man sich in den Weiten der neucommünistischen Netzwelten um. Dem setzt die Gesellschaft für dialektische Philosophie (GfdP) schon seit geraumer Zeit ihre vorzügliche (Begriffs-)Arbeit entgegen. Auch die von ihr ausgerichtete Hans-Heinz-Holz-Tagung will mit dem diesjährigen Thema »Realismus als ästhetisches Prinzip« den Genossinnen und Genossen auf die Sprünge helfen. Morgen sprechen in der österreichischen Hauptstadt Kenner wie Thomas Metscher, Jörg Zimmer, Doris Zeilinger, Kristin Bönicke und jW-Autor Daniel Göcht. Auch der Schriftsteller Dietmar Dath, zuletzt Hauptredner auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin, wird zu Wort kommen, er behandelt »Hans Heinz Holz als Ästhetiker, der sein Jahrhundert überwand«. Schon heute spricht er als Gast der KSV Wien über die Aktualität Lenins. Und wer sich eingehender seinem mit Barbara Kirchner verfassten ideengeschichtlichen Großwerk »Der Implex« widmen möchte, dem sei der Lesekreis der Wiener GfdP-Gruppe anempfohlen. (jW)
Hans-Heinz-Holz-Tagung 2019, Wien, Hofburg, Batthyanystiege (1. Stock), Samstag, ab 9 Uhr
Dath über Lenin: »Wie aktuell ist die Revolution?« Neues Institutsgebäude, Universitätsstraße 7, Hörsaal I, Freitag, ab 19 Uhr
Implex-Lesekreis, Universitätscampus Altes AKH, Spitalgasse 2-4, Hof 8, ROM 3, 23. März, ab 14 Uhr, zweiwöchentlich
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