Quid pro Quote
In Italien hat die Lega von Innenminister Matteo Salvini einen Gesetzentwurf für eine Radioquote vorgelegt. Mindestens 33 Prozent Musik von italienischen Künstlern sollen die Sender künftig spielen. »Wir wollen ausländische Musik nicht verbannen – im Gegenteil«, beteuert die Lega. »Das ist kein Musikprotektionismus.« Begründet wird der Entwurf mit Statistiken, denen zufolge der Anteil italienischer Musik bei den zehn beliebtesten Radiostationen von 35 Prozent vor zehn Jahren auf 23 Prozent gefallen ist. In Frankreich existiert eine ähnliche Quotenregelung seit den 90ern. Nach Ansicht des Musikjournalisten Ernesto Assante könnte eine Quote in Italien vor allem Sender vor Probleme stellen, die sich auf Genres verlegt haben, welche von wenigen, eher schlechten einheimischen Künstlern bedient werden. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
»Der Kurs bleibt der alte – trotz alledem«
vom 09.03.2019 -
Roter Ballon neben roter Mütze. Banksy in Stuttgart
vom 09.03.2019 -
Der Aufklärer und die Achillesferse
vom 09.03.2019 -
Avantgarde, aber auf Augenhöhe
vom 09.03.2019 -
Manchmal ist Alleinsein die beste Lösung
vom 09.03.2019 -
Nachschlag: Wespennest
vom 09.03.2019 -
Vorschlag
vom 09.03.2019