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Aus: Ausgabe vom 21.03.2019, Seite 10 / Feuilleton

Wuppertal feiert Engels

Die Stadt Wuppertal wird im kommenden Jahr den 200. Geburtstag des kommunistischen Philosophen Friedrich Engels feiern. »Zu Beginn des Jahres ist ein wissenschaftlicher Schwerpunkt mit Tagungen und Kongressen geplant, ab Sommer stehen Kulturveranstaltungen im Vordergrund«, so Julia Kohake, die Koordinatorin des Engels-Jahres in Wuppertal. Der Jubilar kam am 28. November 1820 im heutigen Wuppertaler Stadtteil Barmen als Sohn eines Textilfabrikanten zur Welt. Mit seinem Bestseller »Die Lage der arbeitenden Klasse in England« (1845) wurde er zum Pionier der empirischen Soziologie. Im selben Jahr erschien die zusammen mit Karl Marx verfasste Schrift »Die heilige Familie«. Drei Jahre später ließen die Freunde »Das Kommunistische Manifest« folgen. Nach Marx’ Tod 1883 gab Engels den zweiten und den dritten Band von dessen Hauptwerk »Das Kapital« heraus, veröffentlichte kanonische Texte wie »Der Ursprung der Familie, des Privateigenthums und des Staats« (1884). Intensiv befasste er sich auch mit der Mathematik und den Naturwissenschaften. Er starb 1895 in London. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten in Wuppertal soll die Wiedereröffnung des Engels-Hauses der Unternehmerfamilie am 28. November werden. Seit fünf Jahren steht dort eine von der Volksrepublik China gestiftete Engels-Statue. Das angegliederte Museum für Frühindustrialisierung soll bis dahin saniert werden. (dpa/jW)

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