Blut für den Sport
München. Der Dopingskandal um den Erfurter Arzt Mark S. weitet sich aus. Wie die Staatsanwaltschaft in München mitteilte, seien nach bisherigem Kenntnisstand 21 Athleten aus acht Nationen betroffen – von 2011 bis zur Nordischen Ski-WM in Seefeld im Februar dieses Jahres. Es handele sich um eine dreistellige Zahl von Fällen, in denen Blut entnommen oder zurückgeführt wurde. »Es sind fünf Sportarten betroffen, von denen drei dem Wintersport zuzurechnen sind«, sagte Kai Gräber, Leiter der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Doping in München. Zudem sei am Montag eine weitere Person aus dem Erfurter Netzwerk festgenommen worden, die sich derzeit in Untersuchungshaft befinde. Diese Person soll Blutbeutel transportiert und dabei geholfen haben, Blutdoping anzuwenden. (sid/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhold Böhm, Waldbüttelbrunn: Rätselhaftes Verschwinden Wie schnell das Dopingroblem aus der Presse verschwunden ist! Vor der Fußball-WM in Russland war das anders!...
Mehr aus: Sport
-
Ewiger Underdog
vom 21.03.2019 -
Das allergrößte Talent
vom 21.03.2019