Takeda gibt auf
Tokio. Lange hatte sich Tsunekazu Takeda gewehrt, doch am Ende wurde wohl der Druck zu groß. Der Präsident des japanischen Olympischen Komitees JOC wird angesichts von Korruptionsvorwürfen am 27. Juni abdanken, wie er am Dienstag bei einem Treffen des JOC in Tokio mitteilte. Erwartbar war der Abschied des 71jährigen, hatten die Ermittlungen gegen ihn die Vorbereitungen auf die Sommerspiele in Japans Hauptstadt in weniger als 500 Tagen zuletzt doch massiv überschattet. Seine Mitgliedschaft im Internationalen Olympischen Komitee gibt er ebenfalls auf. Mitte Januar war bekanntgeworden, dass gegen den ranghohen Sportfunktionär in Frankreich wegen des Verdachts der Korruption im Zuge der Olympiavergabe 2020 an Tokio ermittelt werde. Takeda soll in die Zahlung von Bestechungsgeldern in Höhe von zwei Millionen Dollar verwickelt sein. (sid/jW)
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