Argentinien erinnert an Opfer der Diktatur
Buenos Aires. Hunderttausende Menschen haben am Sonntag (Ortszeit) in Argentinien an die Opfer der Militärdiktatur erinnert, die das Land von 1976 bis 1983 beherrscht hatte. Aufgerufen zu den Kundgebungen hatten linke Parteien, Menschenrechtsorganisationen sowie die »Mütter der Plaza de Mayo«, deren Kinder unter der Diktatur »verschwunden« waren. Der Protest richtete sich aber auch gegen den argentinischen Präsidenten Mauricio Macri. In einem 18seitigen Manifest, das während der Abschlusskundgebung verlesen wurde, warnten die Organisatoren, dass die Demokratie erneut in Gefahr sei, und warfen der Regierung eine Politik vor, die zur Verelendung der Bevölkerung führe.
Am 24. März 1976 hatte das argentinische Militär die Präsidentin Isabel Perón gestürzt. Unter der Herrschaft der Generäle wurden nach Schätzungen mindestens 30.000 Menschen ermordet. (Télam/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Abstimmung über »Uploadfilter«
vom 26.03.2019 -
Vier Jahre Sterben im Jemen
vom 26.03.2019 -
Amnesie als Programm
vom 26.03.2019 -
Konsens in Gefahr
vom 26.03.2019 -
Ohne klare Mehrheiten
vom 26.03.2019 -
»Ziehen Kraft aus der Courage unserer Mandanten «
vom 26.03.2019 -
»Kein Kind bräuchte zu hungern«
vom 26.03.2019 -
Verbrechen unvergessen
vom 26.03.2019 -
Liebesgrüße aus Moskau
vom 26.03.2019