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München. Die Münchner Staatsanwaltschaft lehnte am Montag jeden Kommentar zu einem Bericht der ARD-»Sportschau« ab, nach dem wegen Blutdopings gegen einen deutschen Eisschnelläufer ermittelt werde. Der Sportler soll zum Netzwerk um den Erfurter Sportarzt Mark S. gehörten haben. Die deutschen Spitzenläufer Nico Ihle (Chemnitz) und Patrick Beckert (Erfurt) glauben nicht, dass er mit ihnen bei Olympia 2018 in Pyeongchang am Start war. »Es wird keiner von denen gewesen sein«, sagte Ihle. Beckert meinte: »Ich traue es, ehrlich gesagt, keinem meiner Weggefährten zu.« Der Nationalen Antidopingagentur (NADA) ist der Name laut ARD bekannt. Die NADA wollte das am Montag »weder bestätigen noch dementieren«. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit nach eigenen Angaben gegen 21 Sportler aus acht europäischen Ländern, die zwischen 2011 und 2019 unter Anleitung des Erfurter Arztes Eigenblutdoping betrieben haben sollen. (sid/dpa/jW)
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