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Aus: Ausgabe vom 27.03.2019, Seite 4 / Inland

Chemnitz-Prozess: ­Keine Täterbeschreibung

Dresden. Im Prozess um die tödliche Messerattacke von Chemnitz hat auch ein zweiter Augenzeuge keinen der Täter beschreiben können. Ein Arbeitskollege des getöteten 35jährigen erklärte am Dienstag vor Gericht in Dresden, dass er nicht gesehen habe, wer ihn selbst verletzt habe. Zugleich gab der 33jährige an, den Angeklagten als einen der Männer wiederzuerkennen, die am Tatort gewesen seien. Der Zeuge hatte bei der Schlägerei eine Platzwunde am Kopf erlitten. Seit dem 18. März muss sich vor dem Landgericht ein Syrer wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Totschlags verantworten. Er soll gemeinsam mit einem flüchtigen Iraker am 26. August 2018 den Chemnitzer Daniel H. erstochen und einen weiteren Mann durch Messerstiche verwundet haben. Rechte Gruppen hatten die Tat zum Anlass für tagelange Ausschreitungen genommen. (dpa/jW)

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