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Aus: Ausgabe vom 04.04.2019, Seite 15 / Medien

Grindel hat Rückkehrrecht zum ZDF

Mainz. Alles nicht so tragisch: Der praktisch zum Rücktritt gezwungene DFB-Präsident Reinhard Grindel hat grundsätzlich die Möglichkeit, wieder beim ZDF zu arbeiten, für das er zuvor schon tätig war. Der ehemalige Fernsehjournalist und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete hatte am Dienstag angeblich freiwillig auf sein Amt beim Deutschen Fußballbund verzichtet, nachdem er u. a. zugegeben hatte, eine teure Uhr als »Geschenk« angenommen zu haben.

»Herr Grindel hat aufgrund seiner früheren Mitgliedschaft im Bundestag ein im Abgeordnetengesetz geregeltes gesetzliches Rückkehrrecht«, teilte das ZDF am Mittwoch mit. Zuvor hatte Bild darüber berichtet.

Der 57jährige war in den Tagen vor seinem Rücktritt durch Enthüllungen über fragwürdige Zusatzeinkünfte unter Druck geraten. Bei dem öffentlich-rechtlichen Sender war Grindel von 1992 bis 1997 zunächst als Redakteur im ZDF-Studio Bonn beschäftigt, von 1997 bis September 1999 dann als Leiter des Landesstudios Berlin. Von Oktober 1999 bis Dezember 2002 war er Leiter des Studios Brüssel, seit Januar 2003 ist er dem ZDF zufolge freigestellt.

Mitglied im Deutschen Bundestag war das erst 2011 mit Führungsfunktionen im Fußballbund bedachte Multitalent von 2002 bis 2016. Seit April 2016 war Grindel denn DFB-Chef. (dpa/jW)

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