Neue Zweifel im Fall Amad A.
Kleve. Der Fall des in der Justizvollzugsanstalt Kleve zu Tode gekommenen Syrers Amad A. wirft neue Fragen auf. Recherchen des ARD-Magazins »Monitor« zufolge gebe es erhebliche Zweifel an der bisherigen Darstellung, A. sei wegen einer Verwechselung inhaftiert worden. Darüber berichtete der WDR am Donnerstag. Es war bereits länger bekannt, dass er unschuldig im Gefängnis saß. Einem Schreiben des LKA Hamburg zufolge hätte es bei einer Datenabfrage am 6. Juli 2018, dem Tag der Verhaftung, »keinen Treffer auf den Datensatz geben dürfen«. Bislang war behauptet worden, durch einen solchen sei der Syrer A. mit einem gesuchten Malier verwechselt worden.
Amad A. war am 17. September 2018 bei einem Brand in seiner Zelle gestorben. Zu der Zeit saß er bereits mehrere Wochen unschuldig im Gefängnis. Die genauen Umstände des Feuers sind bis heute nicht geklärt.(jW)
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