Expapst gibt ’68ern Schuld an Missbrauch
München. Der ehemalige Papst Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI. hat die »sexuelle Revolution« der 1968er Jahre für den sexuellen Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche verantwortlich gemacht. Im bayerischen Klerusblatt führt er das auf »außerkirchliche Entwicklungen« zurück. Die »Liberalisierung der Sexualität« habe dazu geführt, dass »auch Pädophilie als erlaubt und als angemessen diagnostiziert wurde«. Seit der im Februar von seinem Nachfolger Franziskus veranstalteten Antimissbrauchskonferenz werden zunehmend die Sexualmoral der Kirche und die Ehelosigkeit der Priester zur Diskussion gestellt. Ratzinger sieht die Lösung des Problems aber nicht in einer »Erneuerung der Kirche«, denn »eine von uns selbst gemachte Kirche kann keine Hoffnung sein«.
Gerhard Feldbauer
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