Rom und Athen vor Schuldenberg
Brüssel. Griechenlands Schuldenstand ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr von 176,2 Prozent auf 181,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen. Dies geht aus Daten der Statistikbehörde Eurostat hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Die Meldung kam am Jahrestag der Beantragung des ersten Hilfsprogramms, neun Jahre nachdem der damalige griechische Ministerpräsident Giorgios A. Papandreou erklärt hatte, dass er die EU und den IWF bitten werde, das Land vor der Schuldenkrise zu retten. Vor der »Rettung« 2010 hatte die Staatsverschuldung 146,2 Prozent des BIP betragen. Auch in Italien hat sich der Schuldenstand von 131,4 Prozent 2017 auf 132,2 Prozent im letzten Jahr erhöht. Die Regierung in Rom will mit mehr Ausgaben die chronisch schwache Wirtschaft ankurbeln, stößt aber bei der EU-Kommission auf heftigen Gegenwind. Finanzexperten befürchten eine von Italien ausgehende neue Schuldenkrise in Europa. (dpa/jW)
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