Erfolg für Kolumbiens Linke
Bogotá. Die im Zuge des Abkommens zwischen der ehemaligen FARC-Guerilla und der Regierung Kolumbiens gebildete »Sonderjustiz für den Frieden« (JEP) hat am Mittwoch (Ortszeit) die Freilassung des früheren Guerilla-Comandante Jesús Santrich angeordnet. Er hatte der Verhandlungsdelegation der Aufständischen angehört, war aber im vergangenen Jahr inhaftiert worden und sollte wegen angeblicher Drogendelikte an die USA ausgeliefert werden. Die JEP kam nun zu dem Schluss, dass gegen ihn keine ausreichenden Beweise vorliegen.
Als Reaktion auf den Beschluss der Sonderjustiz erklärten Generalstaatsanwalt Néstor Martínez und seine Stellvertreterin María Paulina Riveros ihren Rücktritt. So musste der geschäftsführende Staatsanwalt Fabio Espitia am Donnerstag die Entlassungspapiere für Santrich unterschreiben. (PL/jW)
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