Aus der Blase
Die isländische Band Hatari hat den Eurovision Song Contest in Tel Aviv für eine propalästinensische Botschaft genutzt. Die antikapitalistische Band hielt während der Punktevergabe am späten Samstag abend ausgerollte Banner mit der palästinensischen Flagge in die Fernsehkameras und löste damit Buhrufe im Publikum aus. Politische Botschaften sind laut den ESC-Statuten während der Show verboten. »Wir haben diesen Wettbewerb von Tag eins an politisiert«, hatte Sänger Matthías Tryggvi Haraldsson vorab dem schwedischen Rundfunksender SVT gesagt. »Tel Aviv ist eine Blase«, sagte er. »Hier den Wettbewerb zu veranstalten, das ist unglaublich politisch. Über Liebe zu singen, ohne die Wirklichkeit und die politische Plattform zu erkennen, die das hier ist.« Den Wettbewerb gewann der niederländische Kandidat Duncan Laurence (»Arcade«), das deutsche Duo Sisters kam auf den drittletzten Platz. (dpa/jW)
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