Rote Maschine, neue Ära
Bratislava. In der Vorrunde der Eishockey-WM sind die Rekordweltmeister aus Russland über sämtliche Gegner hinweggefegt. Sieben Siege in sieben Gruppenspielen, ein überlegener 7:4-Triumph gegen Titelverteidiger Schweden – es ist fast schon zu einfach. »Wenn wir unser Spiel spielen, glaube ich nicht, dass jemand mit uns mithalten kann. Wenn du dir unsere Aufstellung anschaust, kann jede Reihe treffen, also brauchen wir nicht viele Chancen«, sagte Nikita Sadorow, der als einer von vielen Russen in der nordamerikanischen Profiliga NHL spielt. Schweden bekam im Mitteldrittel nach einer 1:0-Führung sechs Tore eingeschenkt. »Das ist schon ein bisschen komisch, manchmal täuschen sie nur an und passen, statt zu schießen«, wunderte sich anschließend Schwedens Torhüter Jacob Markström. Auf dem Weg zum 28. WM-Titel trifft die von Ilja Worobjow trainierte Sbornaja heute, 16.15 Uhr (Sport1), im Viertelfinale auf die USA. Sollte die »Rote Maschine« wieder nicht ins Stottern kommen, würden sich noch mehr Fans an die von 1963 bis 1971 währende Ära erinnert fühlen, in denen die Sowjetunion Jahr für Jahr Weltmeister wurde. Ach so: Die Deutschen treffen in ihrem Viertelfinale heute, 20.15 Uhr (Sport1), auf Tschechien. (sid/jW)
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vom 23.05.2019