Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 25.05.2019, Seite 16 / Aktion
Künstlerkonferenz

Kraft für kommende Kämpfe

Einladung an alle, die die Zukunft nicht im Kapitalismus suchen
Von Dietmar Koschmieder
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Konstantin Wecker

Raum für linke Politik, linke Medien und linke Kultur muss in diesem Land hart erkämpft werden. Im Verlag 8. Mai GmbH erscheinen die Tageszeitung junge Welt und die Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus. Der Verlag organisiert zudem die jährlich stattfindende Rosa-Luxemburg-Konferenz und in diesem Jahr erstmals eine Künstlerkonferenz (Pfingstsonnabend, 8. Juni, im Berliner Heimathafen). Es ist schon ein Erfolg, dass dies alles stattfinden kann. Wirkmächtig werden Zeitung, Zeitschrift und Veranstaltungen aber nur dann, wenn sie von möglichst vielen wahrgenommen und genutzt werden. Auch die Mobilisierung dafür kann nur aus eigener Kraft gelingen. Auflagenhöhe der linken Druckerzeugnisse und Zahl der Teilnehmenden an solchen Veranstaltungen markieren den Stand des Bewusstseins und der Mobilisierungsfähigkeit linker Bewegungen im Lande. Im Moment sind etwa 200 der 400 verfügbaren Eintrittskarten verkauft.

Auf der Künstlerkonferenz am Pfingstsonnabend erwartet die Besucher ein hochkarätiges Proramm. Es wirken bekannte Akteure der linken Kulturszene mit wie die Schriftstellerin Gisela Steineckert, der Liedermacher Konstantin Wecker oder der Schauspieler Rolf Becker. Aber auch junge Kulturschaffende wie die Journalistin Ekinsu Evrim Danis, der Musiker Diego Castro oder das Rapduo Alles. Scheizse mischen sich ein. Weil es bei der Veranstaltung allen Beteiligten darum geht, über die Analyse von Vergangenem und Gegenwärtigem Kraft für die Kämpfe der Zukunft zu gewinnen und weil diese Zukunft nicht innerhalb des kapitalistischen Systems gesucht wird, findet auch diese Kulturkonferenz keinerlei Widerhall in den bürgerlichen Medien.

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Ekinsu Evrim Danis

Daran wird wohl auch der Umstand nichts ändern, dass die Veranstaltung mit einem besonderen Höhepunkt endet. Erinnert wird an eine versuchte Uraufführung eines Requiems für Che Guevara, die vor 51 Jahren von der Polizei in Hamburg schon nach einer Viertelstunde beendet wurde: zuviel rote Fahne, zuviel Aufforderung, bestehende Verhältnisse umzustürzen. Am Pfingstsonnabend stellt der renommierte Jazzmusiker Hannes Zerbe ein Werk vor, das von ihm in Erinnerung an die verhinderte Uraufführung speziell für diesen Abend komponiert wurde. Der Schauspieler Rolf Becker wird Textpassagen rezitieren, während sich Hannes Zerbe (Klavier), Silke Eberhard (Altsaxophon), Jürgen Kupke (Klarinette) und Christian Marien (Schlagzeug) musikalisch mit dem Stoff auseinandersetzen. Um Kraft zu gewinnen für kommende Kämpfe.

Karten und Programm für die Künstler-Konferenz: ­melodieundrhythmus.com

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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