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Aus: Ausgabe vom 15.06.2019, Seite 3 / Schwerpunkt
Venezuela

Aufrufe zur Solidarität

Am Freitag wäre der argentinisch-kubanische Revolutionär Ernesto Che Guevara 91 Jahre alt geworden. Dieses Datum nahm der Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) zum Anlass für den Start einer internationalen Solidaritätskampagne gegen die Angriffe auf Venezuela. Es sei das Ziel der Imperialisten, Lateinamerika die Bodenschätze zu rauben und den Kontinent zu beherrschen, heißt es in dem von der Organisation verbreiteten Aufruf. Im Mittelpunkt dieser Aggression stehe die Bolivarische Republik Venezuela. Das Land sei geostrategisch wichtig, zudem wollten die USA und die EU klarmachen, dass sie es den Völkern nicht erlauben werden, selbst über ihr Schicksal zu entscheiden. Unter dem Slogan »Imperialismus, Hände weg von Venezuela« appelliert der WBDJ deshalb an alle fortschrittlichen, demokratischen und friedliebenden Menschen, aktiv zu werden: »In einer Welt der Ungerechtigkeit ist die Solidarität die Waffe der Völker!«

Unter dem Motto »Geburtstagsparty für Che – nieder mit dem US-Imperialismus!« ruft das »Hamburger Bündnis gegen die imperialistische Intervention in Venezuela« zu einer Demonstration auf. In ihrem Aufruf ziehen die Organisatoren eine Linie von der durch die USA befohlene Ermordung Che Guevaras bis zur laufenden Kampagne gegen Venezuela und zur Verfolgung des Whistleblowers Julian Assange. Treffpunkt der Demonstration ist am Sonnabend um 14 Uhr auf dem Allende-Platz an der Universität Hamburg.

Auch das Berliner Bündnis »Hände weg von Venezuela« organisiert für Sonnabend eine Demonstration, die um 14 Uhr am Pariser Platz (nahe Brandenburger Tor) beginnt. Der Zug soll an der britischen Botschaft und einer Filiale der Deutschen Bank vorbei zu den Zentralen von ARD und ZDF und schließlich zum Auswärtigen Amt führen. Politik, Banken und Medien seien »Täter und Mittäter« bei der Destabilisierung Venezuelas, heißt es im Aufruf zu der Demonstration. (scha)

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