Brasilien debattiert über Homophobie
Brasília. Das Oberste Gericht Brasiliens hat Homophobie offiziell als Verbrechen eingestuft. Acht von elf Richtern sprachen sich am Donnerstag dafür aus, Anfeindungen gegenüber Homo- und Transsexuellen analog zu rassistischen Verbrechen künftig als Straftat zu werten. Das Gericht schaltete sich damit in eine Debatte im brasilianischen Parlament über einen dementsprechenden Gesetzentwurf ein. Blockiert wird dies allerdings durch eine konservative Mehrheit. Auch Brasiliens faschistischer Präsident Jair Bolsonaro hat in der Vergangenheit immer wieder schwulenfeindliche Äußerungen von sich gegeben. Aus dem Parlament kam Protest. Die Gesetzgebungskompetenz stehe dem Nationalkongress zu, erklärte der Senat.(AFP/jW)
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