Ägyptens Expräsident Mursi beigesetzt
Kairo. Nach seinem plötzlichen Tod während einer Gerichtsverhandlung gegen ihn ist Ägyptens früherer Präsident Mohammed Mursi am frühen Dienstag morgen beigesetzt worden. Er sei auf einem Friedhof für Anführer der Muslimbrüder im Osten Kairos bestattet worden, teilte Mursis Sohn Ahmed am Dienstag über Twitter mit. Die Behörden hätten eine Beerdigung im Familiengrab in seinem Geburtsort untersagt. Nur zehn Familienmitglieder hätten an der Beerdigung teilnehmen dürfen, sagte Mursis Verteidiger Abdel Maksud gegenüber dpa. Die Beerdigung fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Human Rights Watch machte am Montag die Regierung unter Präsident Abdel Fattah Al-Sisi für Mursis Tod verantwortlich, da sie ihm adäquate medizinische Versorgung und grundlegende Gefangenenrechte vorenthalten hätte. Mursi, der seit sechs Jahren im Gefängnis saß, war am Montag im Gericht ohnmächtig geworden und im Alter von 67 Jahren laut der staatliche Nachrichtenseite Al-Ahram an einem Herzinfarkt gestorben. (dpa/jW)
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