Lage auf »Sea-Watch 3« angespannt
Rom. Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch drängt eine Woche nach der Rettung von 53 Migranten im Mittelmeer darauf, dass alle Geretteten in Italien an Land gehen können. Die Situation an Bord des Schiffes, das seit Tagen vor italienischen Gewässern ausharrt, sei »extrem angespannt«, hieß es von Sea-Watch am Mittwoch. Verena Wurz, Medizinerin an Bord der »Sea-Watch 3«, erklärte: »Viele der Geretteten müssen medizinisch versorgt werden, viele sind aufgrund von Seekrankheit dehydriert.« Zehn der insgesamt 53 Migranten haben am Wochenende bereits das Schiff verlassen, dem Rest wird das bisher untersagt. Italiens Regierung fährt einen strikten Antimigrationskurs. Vergangene Woche hatte das Kabinett in Rom ein Dekret verabschiedet, wonach Hilfsorganisationen bei unerlaubter Einfahrt in einen Hafen Strafen von bis zu 50.000 Euro drohen. (dpa/jW)
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