Weniger Sozialwohnungen in Deutschland
Berlin. Wie das Bundesinnenministerium am Mittwoch mitteilte, ist die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland um fast 50.000 gesunken. Ende 2017 gab es rund 1,22 Millionen Wohnungen mit Miet- und Belegungsbindung. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,27 Millionen. Somit sind mehr alte Sozialwohnungen aus der Mietbindung gefallen als neue gebaut wurden. Den stärksten Rückgang verzeichnete Berlin. Dort verringerte sich die Zahl der Sozialwohnungen von 137.000 auf 116.000. Einer Studie der Universität Bonn zufolge, sind die Hauspreise in den vergangenen zehn Jahren in den größten Städten Berlin, Hamburg und München um 90 Prozent gestiegen. Weil die ärmere Hälfte der Bevölkerung nur drei Prozent der Häuser besitze, profitierten vom Boom vor allem die reichsten zehn Prozent, zitierte die Süddeutsche Zeitung (Mittwochausgabe) aus der Studie. Die Hälfte der Vermögensgewinne sei auf Baden-Württemberg und Bayern entfallen. (AFP/jW)
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